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Facharztpraxis für Innere Medizin

Gastroenterologie, Hepatologie, Stoffwechselerkrankungen

Prof. Dr. med. Martin Sprinzl und Dr. med. Wolfgang Syska

 

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Darmkrebsvorsorge

Eine besondere Bedeutung hat die regelmäßige endoskopische Dickdarmspiegelung. In Deutschland erkranken jährlich ca. 60 000 Frauen und Männer an Dickdarmkrebs. Durch die hohe Darmspiegelung (Koloskopie), bei der die Krebsvorstufen (Polypen) während der Untersuchung sicher und schmerzfrei mit einer Elektroschlinge entfernt werden, kann die Entwicklung eines bösartigen Dickdarmkrebses meist erfolgreich verhindert werden. Die Vorsorgekoloskopie ohne das Vorhandensein von Symptomen sollten Sie ab dem 55. Lebensjahr ca. alle 5 Jahre durchführen lassen, um Polypen in einem sehr frühen Stadium zu erfassen. Treten Symptome auf, z. B. Blutungen, Stuhlunregelmäßigkeiten oder Gewichtsabnahme, oder liegt ein familiäres Krebsrisiko vor, sollte die erste Koloskopie schon deutlich vor dem 50. Lebensjahr erfolgen. Die Koloskopie ist wenig belastend. Allerdings muss eine gründliche Vorbereitung mittels Abführlösung erfolgen.

Als Mitglied der bundesweiten gemeinnützigen „Stiftung Lebensblicke e. V.”, deren erklärtes Ziel die Aufklärung über die Möglichkeiten der Darmkrebs-Vorsorge ist, wird allen Patientinnen und Patienten ab dem 55. Lebensjahr eine Vorsorge-Darmspiegelung angeboten, die dann kurzfristig durchgeführt werden kann. Die Kosten hierfür werden von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.

Die Koloskopie dauert durchschnittlich 15 bis 20 Minuten und erfordert eine sehr gründliche Darmreinigung mit von uns bereitgestellten Abführlösungen. Die notwendige Insufflation von Luft in den Darm kann zu Dehnungsschmerzen und Blähungen während und nach der Untersuchung führen, so dass wir im Allgemeinen die Gabe einer Kurznarkose oder Beruhigungsspritze empfehlen; ca. 10% der Patienten führen die Untersuchung auf eigenen Wunsch auch ohne Spritze durch.

Beachten Sie bitte, dass die Gabe einer Beruhigungsspritze zwingend voraussetzt, dass Sie sich von einer Begleitperson oder dem Taxi in der Praxis abholen lassen, da Sie für den Untersuchungstag nicht verkehrstauglich sind.